Katharen, Schlösser und Kloster

Wir haben speziell für Sie sehr interessante religiöse und historische Orte in unseren Zielgebieten und ihrer Umgebung zusammengestellt. Dazu zählen die berühmtesten Sanktuarien und Wallfahrtsorte sowie die etwas weniger populären und oft abseits gelegenen Klöster und Kirchen in den peripheren Teilen von Spanien, Frankreich, Portugal und Andorra.

 

Das Programm umfasst Zentren der Marienverehrung, Sanktuarien, Plätze im Zusammenhang mit dem Leben und Werken von Heiligen und Gesegneten der Kirche (um nur Ignatius von Loyola, Johannes vom Kreuz, Teresa von Ávila, Jakobus der Ältere, Johannes der Göttliche, Hl. Dominikus - Gründer des Dominikanerordens oder Inocencio de la Inmaculada zu nennen), Klöster, mittelalterliche Pilgerwege und historische Kirchen. Viele von ihnen werden auf der Welterbeliste der Unesco geführt.

 

Die Entwicklung und Gründung all dieser Orte war insbesondere mit dem Eifer des Glaubens der Bewohner des südlichen Europas verbunden, d.h. in Ländern, die bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts traditionell katholisch waren. Auch das mittelalterliche Frankreich war ein äußerst religiöses Land. Darüber hinaus lernen Sie die komplizierte Geschichte dieser Region kennen, wo religiöse Auseinandersetzungen heutzutage in der Landschaft und Architektur zum Ausdruck gebracht werden.

 

Während der Rundreise entdecken Sie die Ruinen der Burgen der Katharer, verlassene jüdische Viertel in vielen iberischen Städten, muslimische und mozarabische Architektur und natürlich die großartigen Kirchen und Kathedralen zu sehen, die so schön und prächtig verziert sind, und als wahrer Beleg für die Stärke und Macht des Spanischen Königreiches in der antiken Zeit gelten.

 

Wir laden Sie auf eine Reise in unsere Zielorte herzlichst ein.

Montserrat - Spanien

Knapp 50 km nordwestlich von Barcelona entfernt liegt der heilige Berg von Montserrat. Dieser ist 1200 m hoch und gehört zu den wichtigsten Symbolen von Katalonien.
An klaren Tagen sieht man aus dem höchsten Punkt Sant Jeroni (1236 m ü.d.M.) viele katalonische Ortschaften, Pyrenäen, das Mittelmeer und Mallorca.
In einer Höhe von 721 m ü.d.M. befindet sich das im Jahre 1025 erbaute Benediktinerkloster Santa Maria de Montserrat, wo noch heute mehr als 80 Mönche wohnen. Das Kloster ist für die dortige Offenbarung der Madonna, La Moreneta, bekannt, deren Sanktuarium alljährlich von Tausenden von Pilgern besucht wird.

 

Poblet - Spanien


Diese katalonische Kleinstadt verbirgt eines der größten Schätze Kataloniens und zwar das auf die Welterbeliste eingetragene Zisterzienserabtei. Dies ist eines der größten Ensembles der sakralen Architektur auf der iberischen Halbinsel. Im Inneren kann man das Kloster aus dem 12. Jhd., die prächtige Kirche, die befestigte Residenz des Adels und den königlichen Pantheon bewundern. Ein Teil des Ensembles ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, weil die Mönche in dem Kloster leben.

Meritxell - Andorra

In diesem andorranischen Dorf gibt es ein Sanktuarium, das der Schutzpatronin des Landes, der Gottesmutter aus Meritxell, gewidmet ist. Obwohl das Sanktuarium teilweise während des Brandes 1972 zerstört wurde, ist es wieder spektakulär von Ricarda Bofill Leví, einem katalanischen Architekten, renoviert. Das neue Projekt bezieht sich mit seiner Form auf die Berglandschaft von Andorra und den traditionellen ländlichen Bau. Bis heute pilgern die Andorraner in das Sanktuarium, um der Gottesmutter am ihrem Feiertag, d.h. am 8. September, einem von nur 4 gesetzlichen Feiertagen in Andorra, zu huldigen.

 

Vall d’Aran - Spanien


Dieser katalanische Tal ist das einzige Gebiet Spaniens auf der nördlichen Seite der Pyrenäen. Die jahrhundertlange geographische und politische Isolation ermöglichte dem Aran-Tal, seine kulturelle und sprachliche Identität zu bewahren. Es wird hier Okzitanisch gesprochen, der sogar den Status einer amtlichen Sprache genießt. Eben in dieser Sprache entstanden die Perlen der Weltliteratur, d.h. provenzalische Lieder, die von mittelalterlichen Troubadouren gesungen wurden. Neben den traditionellen Dörfern und kleinen Steinkirchen begeistert jeden Besucher das malerische Panorama der Zufahrtstraße sowie die Berg- und Tallandschaften des Arans.

Tal Boí – Spanien

Gelegen am Fuße des Nationalparks Aigüestortes und des Teiches des Hl. Mauritius verbirgt der Tal Boí einige romanische Kirchen, die auf der Welterbeliste der Unesco eingetragen sind. Darüber hinaus verfügt dieser wunderschöne Tal über eigene Thermalquellen.

 

Lourdes - Frankreich


Diese französische Stadt am Fuße der Pyrenäen konnte sich größtenteils dank den Massen von Pilgern entwickeln, die die wunderschöne Höhle, den Ort der Offenbarung der Gottesmutter Maria, besuchen wollen. Darüber hinaus kann man dort viele historische Sehenswürdigkeiten bewundern. Partnerstädte von Lourdes sind Fatima und Częstochowa.

Ariège - Frankreich

Ariège ist ein französischer Departement in den Pyrenäen an der Grenze zum Fürstentum Andorra. Von Andorra aus gibt es nur einen Weg dorthin - über die berühmte Ski-Station Pas de la Casa - eine fantastische Aussicht aus dem nahe gelegenen Bergpass ist garantiert! Diese Bergregion ist reich an historischen Kulturerbstücken und wunderschönen Landschaften. Ein interessanter Vorschlag ist die Besichtigung der Höhlen in dieser Region – Mas d’Azil, Bedeilhac, La Vache oder Niaux. Die Höhlenmalereien der letztgenannten werden häufig mit der berühmten Höhle von Lascaux verglichen. Das umfassende Angebot prähistorischer Höhlen wird vom Park der Vorgeschichte in Tarascon abgerundet, wo Kinder und Erwachsene die Geheimnisse des täglichen Lebens der Höhlenmenschen vor 14 000 Jahre kennen lernen können.
Auch die Liebhaber späterer Epochen werden nicht enttäuscht – Ariège (und die benachbarte Region Roussillon) bietet den Touristen die Möglichkeit einer der interessantesten christlichen Sekten - der manichäischen Katharer zu kennenlernen. Sie haben sich in den Schlössern in Foix und Montségur gegen Verfolgungen seitens des Papsttums geschützt. Im Schloss der Familie Foix (die im Mittelalter in Andorra herrschte) befindet sich ein interessantes historisches Museum. Darüber hinaus kann man interessante französische Städte bewundern und zwar Mirepoix mit dem ältesten in Frankreich Dom, gelegen auf dem Weg des Hl. Jakob Saint-Lizier – bekannt als eines der wunderschönsten Städte in Frankreich oder Ax-les-Thermes mit den Thermalquellen.

 

Toulouse - Frankreich


Dies ist die viertgrößte Stadt Frankreichs und die Kulturhauptstadt der okzitanischen Kultur sowie eine hervorragende Ausflugsbasis für die Besichtigung der nahe gelegenen Attraktionen wie Millau oder Carcassonne.
Diese Stadt ist zudem auch als Tolosa bekannt, die technologische Hauptstadt Europas – hier haben zahlreiche Firmen und Forschungszentren im Bereich der Luft- und Raumfahrt, z.B. Airbus, ihren Sitz. Darüber hinaus verfügt die Stadt über sage und schreibe drei Universitäten und stellt nach Paris und Lyon das größte akademische Zentrum Frankreichs dar. Tolosa gilt auch als die „rosafarbene Stadt” aufgrund der im städtischen Bau verwendeten Baumaterialien.

Languedoc - Roussillon - Frankreich

Die an Spanien und Andorra anliegende Region Languedoc - Roussillon ist die südlichste Region Frankreichs. Noch vor einigen Hundert Jahren gehörte sein südlicher Teil zu Spanien, die nach der Unterzeichnung des Pyrenäen-Vertrags gezwungen wurde, dieses Gebiet in französische Hände zu übergeben. Derzeit ist diese Region als Nordkatalonien oder in Frankreich als Departement Ost-Pyrenäen bekannt. Zusammen mit dem benachbarten Department Aude bietet diese Region den Touristen unzählige Attraktionen: Rote Küste, die eine Verlängerung der Costa Brava auf der französischen Seite ist; Amethysten-Küste mit wunderschönen Stränden; Schlösser der häretischen Sekte der Albigenser in Peyperetruse, Puilaurens, Quéribus und Arques; Berggipfel mit Panoramablick; Mittelmeerstrände; Denkmäler in Narbonne und Perpignan; und natürlich die herrliche Festung - der Archetyp der mittelalterlichen Stadt, die mächtige Festung von Carcassonne.

 

Millau - Frankreich


Die riesige, den Tal des Tarn-Flusses überquerende Überführung ist die neueste Errungenschaft des großartigen französischen Engineerings (für knapp 400 Mio. Euro). Die Brücke ist beinahe 2,5 km lang und maximale Höhe beträgt 343 m. Dies bewirkt, dass die Überführung in Millau um 20 m höher als der Eiffel-Turm ist! Millau ist eine spektakuläre Verbindung der Natur mit der Technik an der Grenze mit der Region Languedoc. Die Brücke avancierte mittlerweile zu einem Kultobjekt der Technologiefans.

Santiago - Spanien

Das im nordwestlichen Teil von Spanien gelegene Santiago de Compostela, die Hauptstadt von Galizien, ist der Endpunkt des von Jahr zu Jahr zunehmend populären Camino de Santiago (Weg von St. Jakob). Dies ist eines der grünsten Orte in Europa, wo die Berge, Moore, Felsküste des Todes, Eukalyptuswälder und örtliche Gewohnheiten und Traditionen miteinander verflochten sind, um diese spanienweit einzigartige Region zu bilden, die eher schottischen Landschaften als dem mittelmeerähnlichen Rest von Spanien ähnelt. Die Einheimischen sprechen ihre eigene Sprache, die stark der portugiesischen Sprache ähnelt. In Galizien findet man noch die Überreste der alten Epochen wie Dolmen, römische Denkmäler und die traditionelle ländliche Architektur. Santiago selbst wird auf der Welterbeliste der Unesco aufgeführt – die prachtvolle barocke Kathedrale und Granithäuser der Altstadt bieten einen unvergesslichen Besuch in der Stadt des Hl. Jakobus des Älteren, die als eines der schönsten Stadtkomplexe der Welt gilt.

 

Fatima - Portugal


Eben in dieser portugiesischen Ortschaft erschien im Jahre 1917 drei Hirtenkindern die Gottesmutter Maria und übermittelte ihnen den Inhalt der sog. drei Geheimnisse von Fatima. Derzeit ist das örtliche Sanktuarium ein Wallfahrtsort der Katholiken aus ganz Europa und Lateinamerika.

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